Gemüse einfrieren: roh oder gekocht?

Das Einfrieren ist einer der besten Verbündeten gegen Food Waste. Ja, aber wie soll man sich dabei zurechtfinden? Roh oder gekocht? Als Püree oder ganz?
ROH einfrieren
Diese Gemüse behalten ihre Textur und ihren Geschmack auch nach dem Gang in die Tiefkühltruhe:
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Brokkoli, Blumenkohl, grüne Bohnen: kurz blanchieren (2-3 Min. in kochendem Wasser, dann ein Eisbad), um die Enzyme zu stoppen. Sonst gibt’s eine matschige Textur!
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Karotten, Zucchetti in Scheiben, Peperoni: roh und geschnitten lassen sie sich später einfacher in Gerichten dosieren.
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Erbsen, junge Spinatblätter: brauchen keine Vorbehandlung, nur abspülen + schleudern.
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Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter: gehackt oder gemixt in Eiswürfelbehältern mit etwas Öl: perfekte Kombi für Express-Saucen!
GEKOCHT einfrieren
Weil sie roh bei Textur, Geschmack oder Farbe eine Katastrophe werden.
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Auberginen, Mangold, Lauch, Pilze: gedämpft, geschmort oder in der Pfanne gebraten frieren sie besser ein und vermeiden matschiges Püree beim Auftauen.
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Kürbis und Kartoffeln, nur als Püree: in Stücken vermeiden, aber als Suppe oder Gratin sind sie top.
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Tomaten: ganz verlieren sie ihr Wasser. Aber geröstet oder als Coulis machen sie Wunder im Tiefkühler.
Der Unperfekt-Tipp
Immer in gut verschlossenen Beuteln einfrieren, in kleinen Portionen, mit dem magischen Etikett: Name + Datum. Ja, auch wenn’s ein Gratin-Rest vom Dienstag ist.
Bonus gegen Food Waste
Wartet nicht, bis euer Gemüse schon einen Fuss im Kompost hat. Ein etwas welkes Gemüse steckt noch voller Ressourcen. Waschen, schneiden, blanchieren, einfrieren = gerettet!